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Der vielfältigste Garten wird prämiert!

Wir alle können wirksam etwas gegen das Artensterben tun, in dem wir unseren Garten so gestalten, dass er vielfältigen Lebensraum bietet. Ein biologisch vielfältiger Garten erspart einem außerdem viel Arbeit, denn die Nützlinge, die sich in einem ökologischen Garten einfinden, übernehmen gern einen großen Teil der Arbeit.

Wann fand die Garten-Prämierung statt?

Am 22. Mai war der internationale Tag der biologischen Vielfalt. Dieses Jahr fiel er auf den Brückentag nach Christi Himmelfahrt. Deshalb machten wir die Gartenbesichti-gungen bereits am Dienstag, den 19. Mai.

 

Wie konnte mitgemacht werden?

Jeder Garten in ganz Schöckingen machte automatisch mit. Wenn er von der Straße aus nicht gut einzusehen war und dieser Garten aber mitmachen wollte, dann verabredten wir uns zu einem Gartenbesichtigungstermin: klimakehrwoche@gmx.de oder 0 7 1 5 6 / 4 8 0 6 1 4 . 

 

Wie wurde bewertet?

Wir wollten es einfach machen: Für jedes Merkmal eines biologisch vielfältigen Gartens gab es einen Punkt. Das waren die Merkmale, die bewertet wurden:

  1. Heimische Pflanzen    
  2. Blüten
  3. Trockenmauer
  4. Teich
  5. Nistkasten
6.  Vogeltränke
7.  Insektenhotel
8.  Regenwassertonne
9.  Wilde Ecken
10. Komposthaufen

Unsere Juroren:

Wolfgang Köhrer, der ehemalige Vorsitzende des Schöckinger Obst- und Gartenbauvereins

Tobias Kempe, Spezialist für naturnahe Gärten bei Schwenk Baumpflege

Frieder Weigand von der Firma natur art,

Verena Merkle von der Firma Grün und mehr

Helge Gumpert, Dipl.-Ing. (FH) Landespflege

 

Was gab es zu gewinnen?

Der Garten, der die meisten Punkte erreichte, bekam einen 50 Euro-Gutschein beim Baummarkt und Gartencenter Bolay, Ditzingen.

 

NABU-Tipps für mehr Natur im Garten:

  • Bevorzugen Sie heimische und standortgerechte Bäume, Sträucher und Stauden für die Gartengestaltung, die der hiesigen Tierwelt Nahrung und Unterschlupf bieten.
  • Pflanzen Sie Gehölze, die Vögeln und Insekten Nahrung bieten, sowie Stauden mit einem hohen Wert für die Insektenwelt.
  • Wählen Sie alte, regionaltypische Obstsorten aus spezialisierten Baumschulen.
  • Eine Wasserfläche belebt jeden Garten. Sowohl ästhetisch wie ökologisch ist die Anlage eines Gartenteiches ein Gewinn.
  • Gestalten Sie Wege- und Platzflächen mit ansprechenden, natürlichen Belägen, damit ein Großteil der Niederschläge auf ihrem Grundstück versickern kann.
  • Legen Sie eine Blumenwiese an und mähen Sie zumindest einen Teilbereich der Wiese nur zwei- bis dreimal jährlich.
  • Belassen Sie eine Ecke für Wildkräuter wie die Brennnessel, die unter anderem wichtige Nahrungspflanze für die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten ist.
  • Legen Sie einen Totholzhaufen, einen Laub- oder einen Steinhaufen an. All diese Strukturen bieten Insekten, Vögeln und Säugetieren Unterschlupf.
  • Räumen Sie Ihren Garten nicht im Herbst auf, sondern belassen Sie totes Holz und abgestorbene Pflanzenteile bis zum Frühling im Garten, da zahlreiche Tiere diese Elemente zum Überwintern benötigen.
  • Stellen Sie zum Recycling von Garten- und Küchenabfällen einen Komposthaufen oder Schnellkomposter auf, der wertvolle Komposterde für den Garten liefert.
  • Sammeln Sie Regenwasser in Tonnen oder Zisternen. Regenwasser ist besser für die Pflanzen als teures Trinkwasser aus der Wasserleitung.
  • Hängen Sie Nistkästen für Vögel auf und schaffen Sie Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten.

Der BUND gibt auf 8 Seiten einen anschaulichen Überblick über Pflanzen für Wildbienen. PDF hier runterladen.

Die Deutsche Umwelthilfe hat ein sehr umfassendes Handbuch zu den "Gärten der Zukunft" herausgegeben. Hier kannst Du es runterladen.